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Vorteile einer besseren Vereinbarkeit

Von Angeboten, die im Betrieb die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege fördern, profitieren Arbeitgebende und Erwerbstätige gleichermaßen. Sie unterstützen die gezielte Fachkräftegewinnung und die Bindung qualifizierter Beschäftigter an den Betrieb, denn für viele Beschäftigte sind bei der Jobauswahl die Bedingungen am Arbeitsplatz ebenso entscheidend wie die Lebensbedingungen für die Familie.

Daten & Fakten

Wirksame Vereinbarkeitslösungen werden zukünftig noch stärker gefragt sein: Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es in den kommenden Jahren nicht nur zu einem Fachkräftemangel, sondern mit der steigenden Lebenserwartung auch zu einer größer werdenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen kommen.

Etwa 2,5 Millionen Menschen in Deutschland leisten neben ihrer Erwerbsarbeit auch Sorgearbeit für ihre Angehörigen. Damit werden deutlich mehr als die Hälfte aller Pflegebedürftigen zu Hause durch Angehörige versorgt, die selbst erwerbstätig sind.

Im Zuge einer strukturell alternden Gesellschaft werden diese Zahlen in den kommenden Jahren weiter ansteigen, sowohl hinsichtlich der pflegebedürftigen Menschen insgesamt als auch mit Blick auf diejenigen Erwerbstätigen, die neben dem Beruf eine angehörige Person pflegen.

Dieser absehbare Trend ist nicht nur für die pflegenden Erwerbstätigen selbst ein alltäglich zu bewältigender Spagat. Auch die Unternehmen stehen im demografischen Wandel vor der Herausforderung, sich intensiver mit den Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auseinanderzusetzen, um Fachkräfte zu halten und Arbeitgeberattraktivität zu steigern.

Pflegende Angehörige erbringen die Hauptleistung in der Langzeitpflege

Vier von fünf (80 % oder 3,31 Millionen) aller Pflegebedürftigen werden im häuslichen Umfeld versorgt. Davon werden 2,33 Millionen Pflegebedürftige (56 %) durch Angehörige gepflegt. Hochgerechnet 4 bis 5 Millionen Privatpersonen im Erwerbsalter (16 bis 64 Jahre) kümmern sich um einen pflegebedürftigen Angehörigen. Zwei Drittel der Pflegenden sind berufstätig, vorrangig handelt es sich um berufstätige Kinder oder (Ehe-) Partner.

Demografischer Wandel - zur aktuellen Situation in Deutschland

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren zum Jahresende 2019 in Deutschland 4,13 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des SGB XI. Die Mehrheit (62 %) waren Frauen. 80 % der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre alt und älter, 85 Jahre alt und älter waren 34 %. Im höheren Alter steigt der Anteil der Pflegebedürftigen, es kommt vermehrt zu chronischen Erkrankungen und Multimorbidität. In der Folge können die Betroffenen oft auch alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigen und sind zunehmend auf Hilfe und auf Pflege angewiesen.

Aufgrund der demografischen Alterung der Gesellschaft wird die Zahl der Pflegebedürftigen weiter steigen. Das Bundesministerium für Gesundheit rechnet mit 6,1 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland für das Jahr 2050.

Mit einer steigenden Anzahl von Pflegebedürftigen, sinkt in anderen Worten auch die Anzahl der Erwerbstätigen. Da die zukünftige Bevölkerungsentwicklung schwer beeinflussbar ist, müssen Maßnahmen für die Folgen ergriffen werden. In diesem Zusammenhang muss den Erwerbstätigen die Möglichkeit geboten sein, ihr berufliches Leben mit der Pflege von pflegebedürftigen Angehörigen zu vereinbaren.

Angehörigenpflege betrifft nicht nur ältere Erwerbstätige

Aufgrund der demographischen Entwicklung betreffen Pflegeaufgaben immer mehr Beschäftigte - und nicht nur ältere Beschäftigte. Rund ein Drittel der Erwerbstätigen, die pflegen, ist jünger als 40 Jahre. Das „Kümmern“ um Eltern fällt dann häufig auch mit Kinderbetreuungsaufgaben zusammen. Pflegesituationen sind darüber hinaus unterschiedlich. Durch Unfall oder Krankheit können sie prinzipiell in jedem Alter relevant werden.

Pflegenden Erwerbstätigen ist es dennoch wichtig, den Beruf neben der informellen Pflegearbeit weiterhin auszuüben. Aber rund ein Drittel der pflegenden Erwerbstätigen reduziert die Arbeitszeit aufgrund hoher Belastungen oder gibt die Berufstätigkeit ganz auf.

Durchschnittlich 2,5 Stunden informelle Pflege pro Tag

Eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist für die Angehörigen aber oftmals nur schwer zu erreichen. Die Pflege eines Angehörigen ist eine Aufgabe, die viel Zeit erfordert und emotional wie körperlich stark belasten kann. 2,5 Stunden wenden pflegende Angehörige im Durchschnitt jeden Tag für die Pflegearbeit zu Hause auf.

Für viele pflegende Erwerbstätige ist es dennoch wichtig, auch weiterhin den Beruf auszuüben. Dadurch entstehen jedoch oftmals Mehrfachbelastungen. Ein Großteil (71 %) der pflegenden Erwerbstätigen gibt an, zeitliche Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu haben. Über die Hälfte der informell Pflegenden im erwerbsfähigen Alter ist in Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt, hinzu kommt ein Zehntel geringfügig Beschäftigter.

Angehörigenpflege wird überwiegend von Frauen geleistet

Informelle Pflege wird immer noch zu großen Teilen von Frauen geleistet. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege adressiert somit nicht nur pflegepolitische, arbeits- und wirtschaftspolitische Ziele, sondern adressiert auch die Gleichstellungspolitik. Die Lasten sind nach wie vor ungleich zwischen den Geschlechtern verteilt: 20 % der pflegenden Frauen sind gar nicht erwerbstätig, bei den Männern beträgt der Anteil knapp 15 %. Pflegende Frauen arbeiten öfter in Teilzeit als Männer.

Statistiken erfassen nicht alle Hilfebedürftigen

Die amtlichen Statistiken erfassen die von der gesetzlichen Pflegeversicherung anerkannten Pflegebedürftigen. Die Anzahl der Hilfebedürftigen in Privathaushalten ist, bezogen auf die bundesweiten Zahlen, etwa anderthalbmal so hoch. Angehörige erbringen Hilfe- und Unterstützungsleistungen bereits im Vorfeld einer Pflegestufe und über die Leistungen der Pflegeversicherung hinaus. Sie helfen beispielsweise im Haushalt, organisieren Pflege, unterstützen die Mobilität, erfüllen soziale Bedürfnisse und unterstützen oft finanziell.

Gesetzliche Hilfen

Seit 2015 können Erwerbstätige die pflegebedürftige Angehörige betreuen den Anspruch auf eine kurzfristige, bis zu einem halben Jahr oder teilweise Freistellung nehmen. Mit den seit dem 1.1.2017 geltenden Neuregelungen im Pflegezeitgesetz (PflegeZG) und im Familienpflegezeitgesetz (FPfZG) wird die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege weiter verbessert. Neben körperlich bedingten Beeinträchtigungen von Pflegebedürftigen werden mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff auch geistig und psychisch bedingte Beeinträchtigungen berücksichtigt.

Mit dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf werden die Regelungen beider Gesetze besser miteinander verzahnt. Pflegende Beschäftigte erhalten mehr zeitliche Flexibilität und Sicherheit, um die Pflege von Angehörigen und den Beruf miteinander zu verbinden. Es wurden eine bis zu 10 Tage begrenzte Lohnersatzleistung (Pflegeunterstützungsgeld), ein Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit und ein Anspruch der Beschäftigten auf ein zinsloses Darlehen eingeführt. Zu den „nahen“ Angehörigen zählen nun beispielsweise auch Lebenspartner, lebenspartnerschaftsähnliche Gemeinschaften, Schwägerinnen und Schwäger.

Für weitere Informationen rufen Sie sich die Seite „Wege zur Pflege“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) auf.

Pflegezeitgesetz – kurzzeitige Verhinderung

Die Pflegezeit ermöglicht es Beschäftigten, sich für einen begrenzten Zeitraum unbezahlt, aber sozialversichert und ohne das Risiko eines Arbeitsplatzverlustes für die Pflege eines Angehörigen von der Arbeit freistellen zu lassen.

Kurzfristige Arbeitsverhinderung (bis zu zehn Tage)

Bei unerwartetem Eintritt einer besonderen Pflegesituation haben Beschäftigte das Recht, bis zu zehn Arbeitstage der Arbeit fernzubleiben. Diese Zeit kann genutzt werden, um nötige Informationen einzuholen und eine bedarfsgerechte Pflege zu organisieren.

  • Dauer: bis zu zehn Tage
  • Ohne Vorankündigung möglich
  • In Unternehmen jeglicher Größe verpflichtend
  • Pflegeunterstützungsgeld bei Pflegekasse zu beantragen, ca. 90 % des Nettogehalts
Pflegezeit (bis zu sechs Monate)

Sollen Angehörige in der häuslichen Umgebung gepflegt werden, kann Pflegezeit bis zur Dauer von sechs Monaten in Anspruch genommen werden. Bei der Pflegeauszeit wird es pflegenden Angehörigen ermöglicht, die Pflege ihrer pflegebedürftigen Angehörigen in der häuslichen Umgebung für einen Übergangszeitraum selbst wahrzunehmen, eine für die/den Pflegebedürftigen dauerhaft gute Pflege zu organisieren oder eine Sterbebegleitung zu ermöglichen.

  • Dauer: bis zu sechs Monate
  • Vorankündigung mindestens zehn Werktage vor Eintritt der Pflegezeit
  • In Unternehmen ab 15 Beschäftigten verpflichtend
  • Keine Lohnfortzahlung Möglichkeit eines zinslosen Darlehens beim BAFzA
  • Anspruch auf Pflegegeld durch Pflegeversicherung
  • Beschäftigte sind weiterhin sozialversichert
  • Kündigungsschutz ab Ankündigung der Pflegezeit
  • drei Monate zur Sterbebegleitung
Familienpflegezeitgesetz

Wenn Beschäftigte nach Ablauf der durch das Pflegezeitgesetz möglichen Freistellung eine länger dauernde Reduzierung ihrer Arbeitszeit benötigen, können sie insgesamt bis zu 24 Monate eine Familienpflegezeit in Anspruch nehmen. Die bis zu 10-tägige kurzzeitige Arbeitsverhinderung nach dem Pflegezeitgesetz wird auf die 14-monatige Gesamtdauer nicht angerechnet. Die verschiedenen Freistellungen müssen unmittelbar aufeinander folgen.

Bei der Familienpflegezeit muss die wöchentliche Arbeitszeit mindestens 15 Stunden betragen. Auch hier hat ein Beschäftigter einen Anspruch auf ein zinsloses Darlehen, um die Einkommenssituation abzufedern. Freistellungsansprüche nach dem Familienpflegezeitgesetz bestehen bei Arbeitgebenden mit mehr als 25 Beschäftigten. Beschäftigte, die einen minderjährigen pflegebedürftigen nahen Angehörigen außerhäuslich betreuen, haben einen Anspruch auf eine teilweise Freistellung.

Von den gesetzlichen Regelungen profitieren Beschäftigte und Arbeitgebende gleichermaßen
  • Beschäftigte sind bei verbindlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf mögliche Rentenansprüche, finanziell abgesichert. Sie können den Kontakt zum Unternehmen aufrechterhalten und nicht zuletzt Pflege und Beruf besser vereinbaren.
  • Arbeitgebenden bleiben ohne finanziellen Mehraufwand qualifizierte Beschäftigte erhalten. Mithin sind sie hinsichtlich ihrer Personalplanung abgesichert.
Kombination von Freistellungen nach dem Pflegezeitgesetz und dem Familienpflegezeitgesetz

Bei einer Dauer von höchstens 24 Monate können sich Angehörige die Pflege von Pflegebedürftigen partnerschaftlich teilen, in dem sie den Anspruch der Freistellungen parallel oder nacheinander anfordern.

Angebote

Kreis Lippe und Umgebung

AWO - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Lippe e. V.

Die AWO - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Lippe e. V. (www.awo-lippe.de) bietet im Kreis Lippe vielfältige Möglichkeiten zur ambulanten, teilstationären und stationären Pflege und Betreuung älterer und kranker Menschen an. Darüber hinaus werden in den Einrichtungen und Diensten Beratungsangebote für Betroffene und Angehörige vorgehalten.

Die Homepage bietet ein Verzeichnis von Pflege- und Betreuungsdiensten, Seniorenzentren, Senioren Wohngemeinschaften, Wohnen mit Service, Seniorenwohnungen, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Essen auf Rädern, psychosozialer Beratung sowie telefonischer Beratung der AWO.

Zusätzlich können über ein Downloadportal Informationen rund um die Pflege abgerufen werden:

  • Flyer des ambulanten Pflege- und Betreuungsdienstes
  • Informationen zur Initiative "Hilfe! Mehr Zeit für Pflege"
  • Broschüre „Pflege Aktuell“
  • Informationsflyer für Betroffene oder Angehörige zu pflegerischen Fragen wie Mangelernährung, Risiko Flüssigkeitsmangel, Dekubitus, Demenz, Schmerzmanagement, Sturzrisiko, Kontrakturen, Harnkontinenz
  • Informationen und Ratgeber zu Fragen rund um die Pflege wie häusliche Krankenpflege, Hausnotruf, Hilfe zur Pflege, Pflegesachleistung, Schwerbehindertenausweis, Vorsorgevollmacht, Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen
Bezirksverbands der AWO - Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe e.V.

Die Homepage des Bezirksverbands der AWO - Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe e.V. (www.awo-owl.de) bietet kostenlose und unverbindliche Informationen für Betroffene und Angehörige über alle Angebote und Einrichtungen der AWO.

Erhältlich sind Informationen zu Kurzzeit- und Tagespflege sowie Dauerpflege, Senioren Hausgemeinschaften, Seniorenzentren der AWO, ambulanten Diensten, Seniorentreffs, Begegnungszentren und Mehrgenerationenhäusern.

Über eine Einrichtungssuche können die Kontaktdaten aller Einrichtungen abgerufen werden.

BetreuungsTeam Lippe e. V.

Der Verein BetreuungsTeam Lippe e. V. (www.betreuungsteamlippe.de) gründete sich aus einem Zusammenschluss qualifizierter Seniorenbegleiterinnen und bietet Hilfe und Begleitung zur Erleichterung des Lebens zu Hause an. Pflegende Angehörige oder alleinlebende Personen können Unterstützung im Alltag erhalten wie z. B. Austausch und persönliche Gespräche über die Situation.

Die ehrenamtliche Unterstützung kann auch über die Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach § 45 SGB XI (Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen) von den Pflegekassen getragen werden.

Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont e. V.

Der Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont e. V. (www.caritas-detmold.de) bietet eine allgemeine Sozialberatung an. Geholfen wird bei:

  • finanziellen Problemen
  • dem Umgang mit Ämtern und Behörden
  • Fragen zur Sozialhilfe
  • der Suche nach einer Selbsthilfegruppe
  • der Kontaktaufnahme zu anderen Institutionen und Beratungsstellen
Der Paritätische – Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Lippe

Über die Homepage der Paritätischen Selbsthilfe-Kontaktstelle für den Kreis Lippe: Der Paritätische – Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Lippe (www.selbsthilfe-lippe.de) wird ein Kontaktbüro zur Pflegeselbsthilfe angeboten. Das Kontaktbüro

  • informiert über bestehende Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige,
  • begleitet und unterstützt bestehende Gruppen,
  • hilft bei Gründung und dem Aufbau neuer Selbsthilfegruppen
  • wickelt die finanzielle Förderung für Pflegeselbsthilfegruppen ab


Das Kontaktbüro kooperiert mit Akteuren und Fachleuten aus dem Gesundheitswesen und der Selbsthilfe sowie Gremien und Arbeitsgruppen der Stadt bzw. Region. So gibt es u. a. ein Fortbildungsangebot für pflegende Angehörige – z. B. „Demenz verstehen“ sowie Gesprächsgruppenangebote für pflegende Angehörige (Mehrgenerationenhaus Lemgo in Zusammenarbeit mit Diakonie ambulant).

Mehrgenerationenhaus Lemgo

Die Angebote beim Mehrgenerationenhaus Lemgo der Evangelisch-reformierten Kirchen-Gemeinde St. Pauli (www.mehrgenerationenhaus-lemgo.de) richten sich u. a. auch an pflegende Angehörige. Als Ansprechpartner in einer akuten Pflegesituation vermitteln die Mitarbeitenden passende Beratungs- und Unterstützungsangebote.

Speziell für Angehörige demenziell Erkrankter bietet das Haus ein Schulungsangebot an. Dort lernen Angehörige, die Welt des Erkrankten aus seiner Sicht zu verstehen und mit den Krankheitsphasen besser umzugehen. Sie werden unterstützt, die eigene neue Rolle als betreuender Angehöriger anzunehmen, die Betreuungssituation individuell zu gestalten und dem Demenzkranken Sicherheit zu geben.

In einem Gesprächskreis, der von ehrenamtlichen Nachbarschafts- und Pflegebegleiterinnen moderiert wird, finden pflegende Angehörige eine Möglichkeit zum Austausch, ebenso wird ein Begegnungscafé für pflegende Angehörige angeboten.

FABEL-Service

FABEL steht für FAmilienBEtreuung Lippe. Der FABEL-Service (www.fabel-service.de), als Zusammen­schluss lippischer Unternehmen und des Kreises Lippe, setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Im Fokus von FABEL steht die Erhöhung der Standortattraktivität für die Region Lippe.

Der FABEL -Service bietet ein vielseitiges Angebot für Unternehmen und besonders ihre Mitarbeiter - durch die Vermittlung von kurzfristigen Betreuungsangeboten, Hilfestellungen und Beratungen in verschieden Situationen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, so z. B. bei Notfallbetreuung von zu pflegenden Angehörigen oder zum Thema Pflege und Demenz.

Beschäftigte der Mitgliedsunternehmen können sich bei allen Fragen rund um die Familie an den FABEL-Service wenden. Das Angebot ist für die Mitarbeitenden kostenfrei und unbürokratisch. Neben der persönlichen und ressourcenorientierten Beratung bietet der FABEL-Service auch Vorträge zu Vereinbarkeitsthemen und Infomaterial.

Über eine Linkliste für Beschäftigte erhalten diese weitere Informationen zum Thema Pflege. Die Linkliste für Unternehmen richtet sich vorwiegend an familienbewusste Personalpolitik (für Väter) oder an das Thema psychische Gesundheit.

Förderverein Zeitspende e. V.

Die Initiative Förderverein Zeitspende e. V. (www.zeitspende.info) aus Vlotho bietet auf ihrer Homepage Informationen zu Pflegehelfern für pflegende Angehörige. Als Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige werden Stammtisch-Treffen angeboten oder Koch-Treffen organisiert. Das Projekt „Pflegebegleitung in Unternehmen“ hat das Ziel, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu erreichen. Dazu bietet der Verein eine Ausbildung als Qualifikation zum „Pflegebegleiter in Unternehmen“ an.

Senioreninformationsdienst Lippe SinfoL

Im Senioreninformationsdienst Lippe SinfoL (www.senioreninformationsdienst-lippe.de) engagieren sich gemeinsam der Kreis Lippe, ortsansässige Verbände und Vereine sowie die Gemeinden und Städte im Kreis Lippe.

Der Senioreninformationsdienst ist ein Bindeglied zwischen den schon bestehenden, vielfältigen Angeboten der Seniorenarbeit und Seniorenberatung in der Gemeinde, im Kreis Lippe und zu Hause. Oft ist es schwer, die passenden helfenden Angebote zu finden, da altersbedingte Einschränkungen bestehen oder das Angebot gar nicht bekannt ist. Ziel des Dienstes ist es, die Lebensqualität und Sicherheit in der häuslichen Umgebung zu erhalten oder wieder herzustellen.

Der Dienst möchte die Bürgerinnen und Bürger unterstützen, so lange wie möglich ein selbstständiges Leben in der gewohnten Umgebung führen zu können. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können die Seniorinnen und Senioren im Kreis Lippe in ihrer häuslichen Umgebung aufgesucht werden, die gesellschaftliche Einbindung gefördert, der Auf- und Ausbau sozialer Beziehungen unterstützt und so eine Vereinsamung verhindert werden.

Das Ziel ist es einen ersten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern herzustellen und zunächst eine allgemeine Beratung durchzuführen. Im persönlichen Gespräch oder auch durch die Informationsbroschüre, die beim Besuch durch die Ehrenamtlichen Helfer überbracht wird, können Angebote für die Bereiche Freizeit und Kultur vor Ort und im Kreisgebiet aufgezeigt werden. Der Ordner enthält Informationen zu Themen wie z. B. haushaltsnahe Hilfeleistungen, rechtliche Hinweise und finanzielle Unterstützungen.

Onlineportale und Apps

AWO – Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V.

Mit zahlreichen Informationsblättern und Informationsbroschüren wird auf der Homepage der Pflegeberatung des AWO – Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V. (www.awo-pflegeberatung.de) rund um die Themen Pflege und Alter(n) eine Orientierung gegeben:

  • Lebensgestaltung im Alter
  • Pflegende Angehörige
  • Pflegeversicherung
  • Pflege zu Hause
  • Pflege im Heim
  • Rechtliches, Arbeit und Versicherung


Per E-Mail, Chat oder telefonisch wird zu gesetzlichen Leistungsansprüchen, Dienstleistungsangeboten, Möglichkeiten der aktiven Lebensgestaltung und zu Fachthemen oder Fachfragen rund um die Pflege beraten:

  • Leistungsansprüche aus der Pflegeversicherung, Krankenversicherung, Sozialhilfe
  • Pflege-Dienstleistungsangebote (Wohnen im Alter, Essen auf Rädern, Hausnotruf, Soziale Dienste, Hilfsmittel)
  • Aktive Lebensgestaltung (Reisen / Wellness, Sport / Bewegung, Bildung, seniorengerechte Produkte, ehrenamtliche Tätigkeiten / Selbsthilfe).
  • Fachthemen und –fragen (Demenz, Fragen am Lebensende, Vorsorge)
Pausentaste

Die "Pausentaste" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.pausentaste.de) ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche, die jemanden in ihrer Familie pflegen und will vermitteln, dass die Kinder und Jugendlichen nicht alleine sind. Es gibt in Deutschland über 200.000 Kinder und Jugendliche, die ein Familienmitglied pflegen.

Auf der Internetseite werden Erfahrungsberichte geschildert. Man bekommt einen Einblick in ihre Erfahrungen und die Themen, die sie beschäftigen, wie Überforderung, Stress, Angst oder Einsamkeit. Die Pausentaste hilft Kindern und Jugendlichen dabei, jemanden zum Austausch zu finden. Entweder bei Beraterinnen und Beratern der "Nummer gegen Kummer" oder in einer Beratungsstelle vor Ort, bei die Kinder und Jugendlichen auch persönlich vorbeischauen können.

Wege zur Pflege

Das Internetangebot „Wege zur Pflege“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.wege-zur-pflege.de) legt den Fokus auf die Bereitstellung von Kurzinformationen, für den Fall, dass jemand pflegebedürftig wird und Angehörige sich schnell über die wesentlichen Dinge informieren müssen. So wird neben Kurzinformationen zu verschiedenen Themen wie z. B. Auszeit im Akutfall und Häufigen Fragen (FAQ) auch telefonische Beratung und schnelle Hilfe für Angehörige für Fragen und Unterstützung in schwierigen Situationen angeboten.

Die Homepage bietet aktuelle Informationen für pflegende Angehörige wg. des Coronavirus in Deutschland und zeigt in vier Kacheln

  • Beratung
  • Recht
  • Finanzielle Unterstützung
  • Familienpflegezeit


Ein Familienpflegezeitrechner als Berechnungshilfe (Darlehensrechner) bietet Beschäftigten eine erste, auf ihre persönliche Lebens- und Einkommenssituation abgestimmte Orientierung.

In einem Servicebereich werden Informationsmaterialien und Musterformulare bereitgestellt, die alle wichtigen Informationen, Merkblätter, Broschüren und Musterformulare zur Ankündigung der Freistellungen nach dem Pflege- und Familienpflegezeitgesetz beinhalten. Die Homepage verweist mit Adressen und Links auf weitere Angebote zu Beratung, Demenz, Geld, Wohnen, Recht.

Wegweiser Demenz

Das Internetangebot „Wegweiser Demenz“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.wegweiser-demenz.de) bietet Informationen für Demenzkranke, Angehörige, Nachbarn und Freunde, Ehrenamtliche, Helfende Berufe.

An erster Stelle steht eine Adressdatenbank zur Vermittlung von Beratungs- und Hilfsangeboten zum Thema Demenz. Neu ist eine weitere Adressdatenbank mit kultursensiblen Versorgungs- und Pflegeangeboten für Menschen, die von Demenz betroffen sind und einen Migrationshintergrund haben. Des Weiteren bietet die Homepage einen Weblog zu Fachthemen rund um Demenz und Ratgeberforen in denen Experten zu Rate gezogen werden können.

In einem E-Learning-Kurs können Angehörige und andere Personen, die einen an Demenz erkrankten Menschen betreuen und am Anfang der Pflege stehen einen Überblick über die wichtigsten Informationen erhalten. In 7 Modulen erfahren sie hier das Wichtigste über Demenzerkrankungen, Diagnose, Behandlung, den Verlauf der Krankheit, den Umgang mit den Betroffenen, die Veränderungen im Alltag, Unterstützungsmöglichkeiten und persönliche Strategien zur Entlastung. Als weiterer Service werden auf der Homepage Fragen und Antworten, ein Glossar, Videos und Downloads, Links und Literatur u. a. m. bereitgestellt.

compass private pflegeberatung

Das Internetangebot der compass private pflegeberatung (www.pflegeberatung.de) enthält zuvorderst eine regionale Pflegeanbietersuche-Funktion. Über diese kann nach Eingabe der Postleitzahl nach Pflegeheimen, Tages- und Nachtpflege, Kurzzeitpflege, ambulanten Pflegediensten, Angeboten zur Unterstützung im Alltag, Hospiz, Hausnotruf, ambulanten Hospizdiensten, Betreuungsdiensten, spezialisierter Palliativversorgung sowie Pflegehotels und Reiseanbietern gesucht werden.

Des Weiteren wird in drei Feldern auf

  • aktuelle Regelungen in der Pflege im Kontext von Corona verwiesen sowie
  • Pflegebedürftige Kinder & Jugendliche und
  • Demenz in den Fokus genommen.


Zusätzlich enthält die Homepage Informationen zu Pflegeleistungen (Pflege zu Hause, Teilstationäre und Kurzzeitpflege, alternative Wohnformen, Pflege im Heim) und Informationen zu Pflegeansprüchen (Pflegebedürftigkeit, Begutachtung, Pflegegrade, Pflegegeld, Pflege finanzieren, für pflegende Angehörige, Pflegekurse).

Unter Beratung und Planung besteht ein umfangreiches Beratungsangebot mit vielen Materialien zum Download (Pflegeberatung, Prävention, Vollmachten und Verfügungen, Fristen in der Pflegeversicherung, Formulare, Checklisten und Infomaterial)

Pflege-App der DAK-Gesundheit

Die Pflege-App der DAK-Gesundheit (www.dak.de) ist unser kostenloses Angebot speziell für pflegende Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen. Der mobile Helfer entlastet im Pflege-Alltag durch praktische Tipps und schnelle Informationen. Videos veranschaulichen die Pflegesituationen zu Hause, zeigen wichtige Handgriffe zur Körperpflege und den richtigen Umgang mit Pflegehilfsmitteln. In interaktiven Räumen gibt es hilfreiche Tipps für ein pflegegerechtes Wohnen. Der Pflegerechner unterstützt bei der Berechnung zustehender finanzieller Unterstützung. Ein Überblick über Pflege-Communities ermöglicht den Austausch mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen.

Für direkte Hilfe oder Beratung wird über die Deutschlandkarte in der App die Suche nach Pflegediensten oder Pflegestützpunkten in Ihrer Nähe ermöglicht.

Dein Nachbar e. V.

Dein Nachbar e. V. (www.deinnachbar.de) ist ein soziales Unterstützungsnetzwerk für hilfsbedürftige Senioren und pflegende Angehörige. Das Netzwerk unterstützt hilfsbedürftige Senioren, damit sie so lange wie möglich zuhause leben können. 300 geschulte ehrenamtliche Helfer leisten Besuchs- und Begleitdienste, unterstützen im Haushalt und erleichtern damit den Alltag. Eine Fachstelle für pflegende Angehörige berät, begleitet und entlastet und schafft damit wichtige Freiräume.

Die Verbindung verschiedener Kompetenzen ermöglicht effiziente Prozessabläufe: professionelles Pflegepersonal, geschulte ehrenamtliche Helfer, eine ausgeklügelte Logistik und ein hoher Grad an Digitalisierung arbeiten Hand in Hand.

Die Vermittlung ehrenamtlicher Helfer und pflegebedürftiger Personen geschieht via Helferportal. Ein Team im Hintergrund organisiert und plant die Verteilung von Helfern. Vor dem ersten Einsatz als Helfer werden Schulungen angeboten.

Alzheimer & YOU

Alzheimer & YOU ist eine Informationsseite für Jugendliche rund um das Thema Alzheimer der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. (www.alzheimerandyou.de). Auf der Internetseite oder per App können sich Jugendliche darüber informieren, was es mit der Krankheit auf sich hat, wie sie entsteht und wer sie bekommen kann. Daneben werden Tipps zum Umgang mit Alzheimer und Informationen zu Beratungsstellen in der Nähe gegeben.

Alzheimer & YOU enthält Ideen und Anregungen für die Alltagsgestaltung für alle, die sich um einen Menschen mit Demenz kümmern. Die Tipps decken Kategorien ab, wie Freizeit, Haushalt und Garten, Ernährung, Mobilität, Wohnraum, Umgang, Wohlbefinden und Vorsorge. Die App soll dabei helfen, gemeinsam länger aktiv zu bleiben. Es werden zusätzlich Erfahrungsberichte von aktiven Jugendlichen bereitgestellt, die einen Einblick in ihre Aktivitäten geben.

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.

Über das Internetangebot der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. (www.deutsche-alzheimer.de) erhalten Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bundesweit Hilfe durch professionelle Beratung - per Alzheimer-Telefon oder per E-Mail-Beratung.

In einem Shop werden Broschüren mit Informationen für Menschen mit Demenz, Ratgeber für Angehörige und Profis, Leitfäden für Beratung und Gruppenarbeit mit teilweise kostenlosen Medien und Ratgebern angeboten. Foren bieten einen Treffpunkt zum Erfahrungsaustausch für Betroffene und interessierte Angehörige Daneben erhalten Angehörige Informationen zu Entlastungsangeboten, Umgang und Kommunikation mit dementiell Erkrankten, rechtlichen und finanziellen Hilfen u.a. m.

Landesverband der Alzheimer Gesellschaften in Nordrhein-Westfalen e. V.

Der Landesverband der Alzheimer Gesellschaften in Nordrhein-Westfalen e. V. zeigt auf seiner Internetseite (www.alzheimer-nrw.de) eine Suche für Auszeit-Angebote für von Demenz Betroffene und Angehörige.

Demenz Partner

Die Homepage „Demenz Partner“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. (www.demenz-partner.de) bietet Hintergrundinformationen über die Alzheimer Erkrankung und hat zum Ziel Menschen als Demenz Partner zu gewinnen.

Dafür bietet die Internetseite eine standortbezogene Suche nach Kursangeboten und -veranstaltern an. Demenz Partner haben einen Kurs zum Thema Demenz besucht. Jeder kann Demenz Partner werden – egal ob jung oder alt, berufstätig oder im Ruhestand, egal ob man einen Mensch mit Demenz persönlich kennt oder nicht.

In den Kursen werden Informationen über Demenzerkrankungen sowie Wissen um die Einschränkungen, die mit der Erkrankung einhergehen vermittelt. Die Demenz Partner erfahren Wege, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu unterstützen und sollen so dafür sorgen, dass Menschen mit Demenz möglichst lange zu Hause leben können.

Selbsthilfenetz des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V.

Das Selbsthilfenetz des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. (www.selbsthilfenetz.de) bietet die Suche nach Selbsthilfegruppen in NRW und standortbezogene Informationen zu Selbsthilfekontaktstellen in der Nähe. Neben der Beratung zum Thema Selbsthilfe besteht die Möglichkeit einen Online-Kurs zu absolvieren.

PIQ Pflege im Quartier

Das Projekt PIQ, Pflege im Quartier, der Fachhochschule Dortmund (www.pflege-im-quartier.de) zur Vernetzung quartiersbezogener Versorgungsstrukturen will Informationen, Versorgung und Teilhabe durch den Ausbau realer Strukturen in Gelsenkirchen zu optimieren, verknüpft mit dem Aufbau einer digitalen Pflegeplattform.

Die digitale Plattform soll den betroffenen und anspruchsberechtigten Personen zielgerichtet und datenschutzkonform Informationen zur Verfügung zu stellen. Parallel werden reale Angebote vor Ort in insgesamt vier Quartieren in Gelsenkirchen weiterentwickelt und mit den digitalen Strukturen vernetzt.

Die Plattform ist mit zielgruppengerechten Informations- und Kommunikationsangeboten gestaltet, während eine eng auf der Plattform aufsetzende mobile Lösung, der „mobiler Wegweiser“, als App entwickelt wird.

DorfFunk App

Der DorfFunk ist die digitale Kommunikationszentrale der Region Kreis Lippe. Bürgerinnen und Bürger können zu den verschiedensten Angelegenheiten schnell und digital miteinander in Kontakt treten.

Der DorfFunk besteht aus zwei Bestandteilen: Auf einer Dorf- oder Gemeindewebseite können Engagierte Informationen über die Ortsteile, Vereine und Aktuelles und Veranstaltungen bereitstellen. Online abrufbar für alle Interessierten. Somit können die Nutzer können sich über Neuigkeiten und Veranstaltungen seitens der Kommunen und Vereine informieren lassen. Sie haben aber auch die Möglichkeit selbst aktiv werden: Es ist jederzeit möglich, sich selbst als Autor für das Verfassen von Beiträgen auf der Ortswebseite zu engagieren.

Zweiter Bestandteil des DorfFunks ist die DorfFunk-App. Mit der DorfFunk-App kann man sich in seinem Wohnort und anderen Ortsteilen und Städten vernetzen. Neben einer Tauschbörse über die Funktionen „Biete“ und „Suche“ können Nutzer zum Beispiel Gegenstände verkaufen, erwerben oder verleihen. Der „Plausch“-Bereich der App bietet die Möglichkeit sich jederzeit sicher miteinander auszutauschen. Über die Gruppenfunktion können themenspezifische und teilweise geschlossen Gruppen erstellt werden, so dass nicht jeder Nutzer die Nachrichten lesen kann.

Entwickelt wurde die App im Rahmen des Projekts Smart Country Side des Kreises Lippe mithilfe der Beteiligung zahlreicher engagierter Bürgerinnen und Bürger. Der Kreis Lippe unterstützt die lippischen Kommunen bei der Einführung der App und Einrichtung der Webseite. Lemgo, Detmold, Barntrup, Extertal, Dörentrup, Blomberg und Lügde sind bereits vollständig an den DorfFunk angeschlossen. Im Jahr 2022 werden erhalten weitere Orte Zugang zum DorfFunk.

"Hilf mit"-Kanal im DorfFunk

Einfach und digital im Wohnort Hilfe suchen und anbieten? Die neue Rubrik „Hilf mit“ in der DorfFunk-App in Detmold steht ganz im Zeichen der Nachbarschaftshilfe. Egal ob Sie anderen etwas vom Einkaufen mitbringen möchten oder selbst Hilfe benötigen. Nutzen Sie „Hilf mit“, um sich mit anderen Menschen aus Ihrer Umgebung zu vernetzen.  
Der Kanal „Hilf mit“ im DorfFunk in Detmold ist in Kooperation der Stadt Detmold mit dem Projekt work & care entstanden. Der Kreis Lippe begleitet die Weiterentwicklung des DorfFunks in den lippischen Kommunen.

"Ehrensache" in der OerliPlus App

Mit der OerliPlus App für die Stadt Oerlinghausen haben Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt alle Informationen rund um Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten immer dabei und können sich virtuell durch Oerlinghausen bewegen. In Kooperation mit dem Projekt work & care wurde die neue Funktion „Ehrensache“ rund um das Thema Nachbarschaftshilfe in der Bergstadt implementiert. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Weitere Informationen: https://innovationszentrum-doerentrup.de/projekte/dorffunk/ 

Lust mitzufunken?

Laden Sie hier die DorfFunk-App kostenlos auf das Smartphone:
Google Play Store
App Store

Wie funktioniert es?
Schritt für Schritt-Anleitung
Video-Tutorials
 

Nebenan.de App

Die Nebenan.de App der Good Hood GmbH (www.nebenan.de) bietet eine Plattform über die Nachbarschaftshilfe angeboten und gesucht werden kann. Ein Marktplatzangebot für nachbarschaftliche Dinge ermöglicht den Austausch von Nachbar zu Nachbar. Die App beinhaltet einen Veranstaltungskalender und ermöglicht das Erstellen von Gruppen nach Hobby, Interesse oder sonstige Anliegen.

Gut versorgt in … App

Die Gut versorgt in … App der Gut versorgt in… GmbH (www.gut-versorgt-in.de) informiert umfassend über Aktivität im Alter, Gesundheit, Prävention, Pflege und vieles mehr. Darüber hinaus werden Tipps zu Freizeit-, kulturelle- sowie Bildungsmöglichkeiten in der Region gegeben und diese mit einem ausführlichen lokalen Adressverzeichnis verbunden, damit Interessierte schnell und bequem mit der Anruf- und Routenfunktion den richtigen Ansprechpartner finden.

App ease

Die App ease im Projekt HERO der Hochschule Osnabrück (www.hs-osnabrueck.de/hero) wird für die kollaborative Pflege durch Angehörige entwickelt. Eine zentrale Herausforderung in der täglichen Pflege besteht darin, unterschiedliche Aufgaben zwischen den Mitgliedern des Pflegenetzwerkes so aufzuteilen, dass alle Notwendigkeiten adäquat erfüllt, einzelne Mitglieder nicht überfordert werden und am wichtigsten: die pflegebedürftige Person die bestmögliche Versorgung erhält.

Die App soll als digitales Hilfesystem in der Pflege von Angehörigen zum Einsatz kommen und dafür sorgen, dass Pflegebedürftige möglichst lange selbstbestimmt zu Hause bleiben können und das Pflegenetzwerk entlastet wird.

Die App zielt darauf ab:

  • Informationen aller Beteiligten effizient auszutauschen und zu synchronisieren
  • Aufgaben zu verteilen und zu dokumentieren
  • Handlungsempfehlungen auf Basis von Big-Data-Analysen zu generieren
  • Benutzerfreundlich zu sein, sodass auch weniger technikaffine Personen die App intuitiv nutzen können
  • den Pflegealltag besser koordinieren und organisieren
  • Aufgaben und Termine zu planen
  • Erinnerungsfunktion für Arzttermine/Medikamenteneinnahme
  • Hinterlegung von Informationen über die zu pflegende Person mit besonderen Zugriffsrechten für Pfleger bzw. Ärzte
  • offene Möglichkeit der Anbindung von Sturzsensoren oder Notrufsysteme
Fürsorgefinder App

Mit der Fürsorgefinder App der KM Health Care Solutions UG – Fürsorgefinder App (www.fuersorgefinder.de) sollen schnell und einfach Fürsorge-Dienstleister mit freien Kapazitäten auffindbar sein. Per „Ampelsystem“ wird in Echtzeit angezeigt, welcher der jeweiligen Dienstleister zum Zeitpunkt der Suche über freie Kapazitäten im entsprechenden Bereich verfügt. Die App unterstützt bei der Suche nach: Kinderärzten, Physiotherapeuten, Logopäden, Podologen, ambulanten Pflegediensten, Tagespflege, Beratern/ Sachverständigern, Tagesmüttern, Reinigungsdiensten, freiberuflichen Kräften, Krankentransportdiensten

Regionalbüros Alter, Pflege, Demenz des Kuratoriums Deutsche Altershilfe

Das Angebot der Regionalbüros Alter, Pflege, Demenz des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (www.alter-pflege-demenz-nrw.de) geht auf eine gemeinsame Initiative zur Strukturentwicklung der Landesregierung und der Träger der Pflegeversicherung NRW zurück. Die Homepage gliedert sich in drei unterschiedliche und voneinander getrennte Bereiche. Zum einen sind dies Informationen für Ratsuchende. Angesprochen werden Menschen aus eigener Betroffenheit und deren soziales Umfeld. Der zweite Bereich richtet sich an unterstützende Personen. Der dritte Bereich bietet allgemeine Informationen, Services und Ansprechpersonen im Rahmen der Regionalbüros. Auf einer Sonderseite finden sich fachspezifische Informationen zur Corona-Krise.

Heimfinder NRW App

Die Heimfinder NRW App des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (www.heimfinder.nrw.de) kann bei der Suche nach freien Kurzzeit- oder Dauerpflegeplätzen helfen. Derzeit sind in der App rund 2.300 Pflegeeinrichtungen in NRW erfasst. Über eine Karte in der App werden Angebote und Einrichtungen in der Nähe angezeigt.

Qualität der Pflege

Auf den Seiten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales finden sich Informationen zu bestehenden Angeboten und zum übergeordneten Thema „Qualität der Pflege“ (www.mags.nrw/beratung-und-hilfe-im-pflegefall). Diese umfassen auch ein eigens auf demenzkranke Menschen zugeschnittenes, in Nordrhein-Westfalen fest etabliertes Hilfsangebot sowie Informationen für pflegende Angehörige. Wenn ein Familienmitglied gepflegt werden muss, werden hier hilfreiche gesetzliche Regelungen aufgezeigt auf Unterstützungs- und Entlastungsangebote verwiesen.

Es werden Informationen und Broschüren zur Wohnberatung (Einrichtung, finanzielle Förderung, Planung) angeboten. Für die Suche von Wohnberatungsstellen in der Nähe, wird auf die Internetseite der „Koordination Wohnberatung NRW“ verwiesen. Im Bereich der Pflegeberatung wird auf die Internetportale „Pflegewegweiser NRW“ sowie auf die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz des Kuratoriums Deutsche Altershilfe und auf die Internetseite des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) verwiesen. Zur Pflegeplatzsuche erfolgt eine Verlinkung mit dem Heimfinder NRW.

MitPflegeLeben

Das Internetangebot der MitPflegeLeben GmbH (www.mitpflegeleben.de) informiert, berät und vermittelt. Eine intelligente digitale Pflegeberatung führt die Informationssuchenden zu passenden Pflegeeinrichtungen und -dienstleistern, Pflegehilfsmitteln und barrierefreien Wohnangeboten in der Nähe. Des Weiteren werden Informationen über Pflege (Pflegegrad, Pflegegeld, Pflegebedürftigkeit) und zum barrierefreien/altersgerechtem Wohnen sowie zu Versicherung und Finanzierungen in der Pflege bereitgestellt. Daneben werden Informationen über Anträge, Vollmachten oder ähnliches mitsamt Formularen & Checklisten zum Pflegegrad-Antrag, Hilfsmittelantrag, Betreuungsvollmacht als Downloads angeboten,  sowie Tipps für einen sicheren Umgang mit Versicherungen und Behörden gegeben.

Nui Care App

Die Nui Care App GmbH (www.nui.care) bietet eine Organisations-App für pflegende Angehörige. Die App soll To-do-Listen, geteilte Kalender und Gruppenchats in einer Anwendung zusammenführen, um Angehörige mit der Organisation der Pflege untereinander zu entlasten. Jeder kann in der App jederzeit auf einen Blick sehen, was ansteht. Es geht dabei um die alltäglichen Aufgaben der Pflege. Die Angehörigen haben Zugriff auf anstehende Aufgaben und wichtige Informationen und können sich so leichter an der Pflege beteiligen. Pflegeaufgaben können in der App angelegt, angenommen und als erledigt markiert werden. Durch Nui Care werden alle Angehörigen miteinbezogen und Informationen bleiben auffindbar und zugänglich.

Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege

Auf der Internetseite der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (www.zqp.de) erfolgt u. a. eine Auflistung mit Verweisen auf bundesweite kostenfreie und auch kostenpflichtige Beratungstelefone und zugehörige Internetauftritte. Unter Ratgeber-Hilfe erfolgt eine Zusammenstellung verschiedener Ratgeber rund um die Themen Pflege und Demenz.

TK-PflegeCoach

Die Techniker Krankenkasse bietet mit dem TK-PflegeCoach (www.tkpflegecoach.de) ein Online-Kursangebot mit 4 Modulen zu den Themen Verständnis und Zuwendung, Pflegeumgebung, Richtig pflegen und Selbstschutz für Pflegende an. Der volle Kurs hat eine Gesamtdauer von ca. 325 Minuten und beinhaltet die Beantwortung von Fragebögen und das Ansehen von Lernvideos zu Pflegetechniken.

Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung

Auf den Seiten der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung wird ein Betrieblicher Pflegekoffer vorgestellt (www.thaff-thueringen.de). Dieser enthält gebündelt, übersichtlich und aktuell wichtige Informationen über regionale und überregionale Beratungs-, Informations-, und Unterstützungsangebote sowie Kontaktdaten relevanter Ansprechpartner rund um das Thema Pflege. Mit nur wenigen Klicks erhalten Beschäftigte und Arbeitgebende einen umfassenden Überblick zum Thema "Pflege in Thüringen". Die Informationen sind getrennt für Beschäftigte und Arbeitgebende aufbereitet. Neben dem Pflegekoffer bietet die ThAFF eine Qualifizierungsausbildung zu betrieblichen Pflegelotsen an. Diese sollen im Fall eines plötzlich auftretenden Pflegefalls bei anderen Beschäftigten im Betrieb schnell unterstützen können, indem sie im Sinne einer Erstberatung Kolleginnen und Kollegen, die mit einer familiären Pflegesituation konfrontiert werden bei Fragen zum Thema Beruf und Pflege helfen und Wege zu Unterstützungs- und weiterführenden Informationsmöglichkeiten aufzeigen.

Pflegelotse

Der Pflegelotse des Verbands der Ersatzkassen e. V. (www.pflegelotse.de) ist ein unabhängiges und kostenloses Informationsportal des vdek, das Pflegebedürftigen und Ihren Angehörigen bei der Suche nach einer geeigneten Pflegeeinrichtung im gesamten Bundesgebiet hilft. Hier finden sie zum Beispiel Informationen über Größe, Kosten, besondere Versorgungsformen sowie Lage und Anschriften der Einrichtungen. Auch über die Qualität der einzelnen Einrichtungen informiert der Pflegelotse auf Grundlage objektiver Prüfergebnisse. Außerdem besteht die Möglichkeit verschiedene Pflegeeinrichtungen miteinander zu vergleichen.

Pflegewegweiser NRW

Als zentrale Informations-Plattform für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige dient der von Land und Pflegekassen geförderte Pflegewegweiser NRW der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. (www.pflegewegweiser-nrw.de). Die Homepage bietet vordergründig eine standortbezogene Suche in einer Pflegedatenbank nach passenden Hilfsangeboten für den entsprechenden Pflegebedarf (Beratungsstellen, haushaltsnahe Dienstleistungen, Pflegeselbsthilfe). Für die Heimplatzsuche wird auf den Heimfinder NRW verwiesen. Daneben sind eine Übersicht über Tipps und Angebote zur Unterstützung und Entlastung für pflegende Angehörige und ein Beratungstelefon zu finden.

in.kontakt App

Die in.kontakt App des Vereins „wir pflegen“ wir pflegen – Interessenvertretung begleitender Angehöriger und Freunde in Deutschland e. V. (www.wir-pflegen.net) für pflegende Angehörige bietet Information, Erfahrungsaustausch, Vernetzung und gegenseitige Hilfe rund um die Uhr, mobil, thematisch und regional oder bundesweit. Pflegende Angehörige helfen pflegenden Angehörigen. Das Ziel ist der App ist Empowerment. Mit dem Modellprojekt OSHI-PA "Online Selbsthilfe Initiativen für pflegende Angehörige“ wird erstmals eine App-gestützte Selbsthilfelösung bereitgestellt, die die klassische Selbsthilfe vor Ort ergänzt. Die App ist unabhängig und kostenlos. Die Daten verbleiben ausschließlich auf deutschen Servern.

Zentrum ÜBERLEBEN

Das Internetangebot Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH (www.pflegen-und-leben.de) richtet sich an pflegende Angehörige und bietet eine psychologische Online-Beratung mittels Video-Chat-Beratung mit dem Schwerpunkt im Bereich der seelischen Belastungen Angehöriger. Die Online-Beratungen werden durch speziell ausgebildete Psychologinnen und Psychologen durchgeführt. Sorgenden Menschen, die sich im häuslichen Umfeld um einen Pflegebedürftigen kümmern und gesetzlich versichert sind, erhalten persönliche Unterstützung sowie individuelle Hilfe und Entlastung.